Route des Grandes Alpes

Dieses Jahr haben wir es geschafft! Die Route de Grand Alpes! 11 Tage bei bestem Wetter. Gestartet sind wir in Müllheim im Markgräflerland. Bis hierhin sind wir mit Auto und Trailer gefahren und haben dort meinen Cousin Axel getroffen, der dritte im Bunde.
Los ging es am Freitag Richtung französische Jura, westlich am Genfer See vorbei zur ersten Station, Bonneville.  Genf war eine Tortour! Wir sind leider mitten im Feierabendverkehr angekommen. Trotz allem, nur 45 min später waren wir durch. In Bonneville ein B&B gefunden. Der nächste Tag führte uns dann gleich zum Col de la Colombiere. Weiter über den Col des Aravis, Col des Saisies, Col de Meraillet zum Lac de Roselend und Cormet de Roselend. Wir wollten im Wintersportort Tignes übernachten. Aber…. , alles ausgebucht. Also noch über den Col de I´Iseran nach Val Cenis. Da wir jetzt schon weiter als geplant waren, haben wir dort einen 2 Tagesstop eingelegt. Eine kurze , schöne Tour über den Col du Mont Cenis bis nach Italien und zurück folgte. 

Das Wetter war ja seid Beginn der Tour auf unserer Seite. So ging es auch weiter. Der vierte Tag führte uns weiter zum Col du Télégraphe, Col du Galibier und zum Col du Lautaret. Nun der Col d’Izoard und zum Tages-Abschluß der Col de Vars bevor wir in Jausiers unsere Unterkunft fanden.

Tag fünf wieder bei bestem Wetter auf den Cime de la Bonette, mit 2802 der höchste befahre Pass. Eine Fernsicht!!!! Zurück nach Jausiers und weiter zum Col de la Cayolle. Col de Valberg und Col de la Couillole wurden als nächste bezwungen. Unser nächstes Hotel fanden wir in La Tour. Tag sechs: erstmal eine Tankstelle finden. Mit 0,4 ltr Rest wurde voll getankt. Zurück auf die RdGA und zum Col Saint-Martin. Auf dem Col de Turini fuhren wir auch den ehemaligen Rundkurs der Rallye Monte Carlo, wo in einer Nachtprüfung (Nacht der langen Messer!) vieles entschieden wurde. Die Abfahrt zum nächsten Etappenziel wurde nun etwas feucht. 1,5 Stunden im Regen! zum Glück nicht kalt. Das war auch für uns der südlichste Punkt der Route. Wir haben die RdGA verlassen und fuhren jetzt auf alternativ Strecken. Zum Tagesabschluß: eine 17km kleine und kurverreiche Strasse im Nichts bis nach Thiery. Ein Dorf am Ende der Welt. Aber, lecker Essen und eine super Sicht.

Tag sieben: Start in Thiery, der Wirt warnte uns noch vor Steinschlag, der von Wildtieren morgens ausgelöst werden könnte. Aber unbeschadet waren wir nach 17km und dem Col de la Madone wieder auf der Hauptstrasse. Nach kurzer und etwas eintöniger Schnellstrasse bogen wir ab zur Gorges de Daluis Schlucht. Sagenhaft! Nach Guillaumes waren wir wieder auf der RdGA für rd. 10km. Über den Col des Champs und Col d’Allos nach Barcelonnette fuhren wir dann die D900 nach Montclar, unsererem nächsten Stop. Am nächsten Morgen verließ uns Axel via Bern. Inge und ich trödelten um den Lac de Serre Pocon über den Col de Pontis nach Briancon und nochmals über den Col du Lautaret nach Alp de Huez. Der Aussichtspunkt Pas de la Confession wird scheinbar nur von Radfahrern besucht, so waren jedenfalls die Blicke auf uns schon verwundert. Am Lac du Vernet vorbei, über den Col du Glandon, Col de la Croix de Fer, Col de la Madeleine und Col du Chaussy nach Valmorel.

Tag neun. Wieder ein schöner Tag! Super Landstrassen, kaum Verkehr fahren wir nochmals über den Col des Aravis und Col de la Colombière nach Cluses. Der Col des Gets steht auf dem Plan. Noch ein Col: Col du Corbier ! Der Grenzübergang in die Schweiz Pas de Morgins, weiter über den Col des Mosses nach Bulle zur Übernachtung.

Tag zehn: Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir in Bulle los Richtung franz. Jura. Doch noch ein Col du Pierre Pertuis! Dann endlich unser Ausgangsort. Abends noch das Motorrad auf den Anhänger, Duschen und ……

Die Strassen der RdGA sind schon anspruchsvoll aber schön gelegen. Fast keine Leitplanken, richtig Natur. In den 10 Tagen sind wir rd. 2.300 km gefahren, bis auf eine Regenschauer nur Sonnenschein.

Es war schon fantastisch!