Hallo, ich heiße Günther Pott, bin Baujahr ’51 und wohne mit meiner Frau und Hund Pablo in Niedersachsen.
Wie Ihr seht, ist mein Thema: Motorrad !
Eines Tages (1976) musste ein Motorrad her: Honda 250G ! Nach ersten Fahrversuchen war ich dem Bazillus erlegen.
Familienbedingt musste ich noch mal eine kleine Fahrpause einlegen aber dann ging es los: Auf- und Wiedereinstieg mit einer Honda CX 500. Die Schwächen sind ja bekannt. Da kein Mittel half, der Möhre ein halbwegs vernünftiges Fahrverhalten einzupflanzen, musste die „Güllepumpe“ weichen und zwar einer BMW R100 RS, Senffarben Goldgelb-Metallic. Wauuu! Ein voller Erfolg. Endlich keine Panik mehr vor Bodenwellen in den Kurven.
Nebenbei lief da noch eine Norton Commando für ein Jahr.
Zwei Jahre später (1983) und 40.000 km weiter stand für mich dann fest: Ducati sehen und …. es wurde eine : 900 SS mit Königswelle und so richtig mit Speiche und Imolahöcker und, und und.. Sie hat mich bis nach Sizilien und Mallorca getragen und tausende Kilometer in Deutschland. Leider ist so eine schöne Italienerin sehr anstrengend und wartungsaufwändig (besonders finanziell) denn sie sollte ja besonders schön sein! Und es gab soooo viele Teile zum Nachrüsten.
Also verkaufen und eine robustere Italienerin bzw. vermeintlich günstigere in die Garage. 1985 kaufte ich mir eine Guzzi SP2 die zu meinem ersten Gespann mit ‚Peter Sauers Langschwinge‘ umgebaut wurde. Ab 1986 fuhr ich dann eine LeMan IV als Solo-Maschine, wieder umgebaut mit Speichen, PW-Halbschale und -Sitzbank, Batterie nach unten, Piranha-Zündung … zusätzlich kam 1988 eine LeMan IV mit Beiwagen in die Garage, das Auto musste weichen.
Es war super, mit diesem Gespann auf 13″-Rädern um die Kurven zu wieseln. Jetzt gab’s nur noch eins: Solo im Sommer und im Winter das Gespann, mit alljährlichen Fahrten zum Elefantentreffen im Februar im Bayrischen Wald. Und bald jeden zweiten Tag die Kleinigkeiten wie Elektrik, Radlager, Lichtmaschine usw. reparieren.
Bis zum Jahre 1996, da hatte ich endgültig die Nase voll von dieser ewigen Schrauberei. Dann sah ich sie – eine Triumph Sprint! Nach Abchecken der Finanzen kam sie ins Haus bzw. in die Garage. Die Guzzis wurden verkauft, es gab tatsächlich noch Leute, die Schrauber-Motorräder suchten, ganz wenige! 2002 fuhr ich eine Triumph Speed Triple zur Probe. Sie überzeugte mich und zwei Monate später konnte ich die Sprint verkaufen. Urlaubsfahrten, Sicherheitstraining, Renntraining in Oschersleben, Alpentouren, alles überzeugend!!
Nach rund 40.000 km musste 2006 unbedingt die neue Speedy her, gesagt, getan!! Aber oweiaah ! Meine Sozia hatte damit Probleme, Abgase in der Nase, eine unbequeme Sitzposition, durch den kurzen Auspuff zu viel Lärm und einen „heißen Po“ und, und, und.
Wie durch ein Wunder hatte mein Händler eine gebrauchte Sprint RS günstig zu verkaufen. Mit rund 100.000 km aber Baujahr ’01. Die Probefahrt überzeugte auch meine Frau. Nun werden Fahrten zu zweit auf der RS absolviert.
Auf einmal befiel mich auch wieder der Gespannvirus – man kommt da nicht mehr von los . Der Traum erfüllte sich 2009 mit einem Ducati-Gespann. 2010 unternahmen wir damit eine Norwegen-Reise bei traumhaftem Wetter. Das Interesse war auf jedem Parkplatz groß.
Letztes Jahr(2011) bot sich die Chance, meine erste Triumph wieder heim zuholen. Die Sprint 900, mittlerweile 127.tkm auf der Uhr, aber top in Schuß!. Die Sprint 955 verkauft und das war es 🙂 .
1984 fing auch die Geschichte mit den jährlichen Alpentouren an. Zuerst fuhr ich mit dem Gespann und einem Beifahrer über Landstrassen durch die Schweiz, weiter nach Italien und Österreich, zurück durch den Bayrischen Wald. 7-9 Tage nur fahren und jeden Tag woanders übernachten. Das wurde von Jahr zu Jahr mit anfangs vier Mitfahrern bis heute mit teilweise bis zu 15 Motorradfahrern ausgedehnt. Der Rekord lag bisher bei 22 Anfragen für 2004. Aber irgendwo muss man eine Grenze setzen und in zwei Gruppen zu fahren ist so eine Sache, dann gibt’s eine schnellerer und eine langsame Truppe. Nur wer fährt dann wo? Inzwischen ist die Alpentour ein fester Bestandteil der Jahresplanung. Mittlerweile fahren wir mit dem Autoreisezug nach München oder Lörrach und dann zu den Hotels/Gasthöfen (siehe unten). Da die Mitfahrer sehr gut harmonieren, klappt das auch entsprechend gut. Vom Chopper über die Enduro bis zur Sportmaschine, von 27 bis 180 PS, jünger und älter, Männer und Frauen, es klappt hervorragend. In einem der nächsten Jahre wollen wir mal eine Frankreich-Rundfahrt (112 Pässe) versuchen.
…und im August 2014 entdeckte ich wieder das Trailfahren hier im Verein
Die DB stellte 2016 den Autoreisezug ein und wir fuhren ab da die letzten Jahre mit Auto und Trailer bis nach Egling, übernachteten dort und am nächsten Tag ging es dann in die Alpen. Dieses Jahr fahren wir wieder Zug ! Ab HH-Altona nach Innsbruck über Nacht mit der ÖBB.
Das war auch das letzte Mal, die ÖBB hat den Autoreisezug 2024 eingestellt!
Diese Übernachtungsmöglichkeiten kann ich besonders empfehlen.
Meine ehemaligen Motorräder
Meine aktuellen Motorräder